Dem Meister alles abverlangt

Die Dietliker U21A verliert das Spitzenspiel gegen die Skorpione aus dem Emmental in der Verlängerung knapp mit 3:2. Die Zürcherinnen bewiesen dem amtierenden Meister aber während der kompletten Spielzeit, dass sie keine angenehmen Gegner sind.

Von Beginn an übten die Zürcher Unterländerinnen vehement Druck auf das Berner Gehäuse aus. Die Skorpione hatten zwar ihrerseits auch die eine oder andere Chance, in den ersten zwanzig Minuten waren jedoch die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Der Kampf und die Laufarbeit von Gelb-Blau wurden dann in der 16. Minute belohnt, als Werz ihr Team auf Zuspiel von Klöti in Führung brachte.

Im zweiten Drittel war es zu Beginn erneut Dietlikon, das den Ton auf dem Feld angab. Doch eine Strafe gegen die Zürcherinnen brachte das Spiel ins Kippen. Zwar überstand Gelb-Blau die Unterzahlsituation ohne Gegentreffer, Emmental konnte aber die Überlegenheit aus dem Powerplay weiter beibehalten. Dietlikon sah sich zu dieser Zeit mehr mit Defensivarbeit konfrontiert, dennoch durfte das Team in der 27. Minute den zweiten Treffer bejubeln. Rüegger setzte kurz nach der Mittellinie zu einem Weitschuss an, traf damit jedoch Werz vor dem Tor, die den Ball per Oberkörper ins Tor beförderte. Acht Minuten später kam das Heimteam zum verdienten Anschlusstreffer, Zaugg traf sehenswert per Halbvolley.

Somit konnte Dietlikon mit einem Minimalvorsprung in das Schlussdrittel starten. Als die Skorpione aber immer weiter Druck machten und teils auch sehr nahe am Ausgleichstreffer waren, nahm Gelb-Blau das Timeout. Dies verfehlte seine Wirkung nicht, die Zürcherinnen konnten sich besser vom Gegner lösen und das Spiel wieder ausgeglichener gestalten. Trotzdem mussten sie knappe drei Minuten vor Spielende den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Kurz vor Schluss hatte das Heimteam sogar den Matchball auf der Schaufel, die losgezogene Spielerin scheiterte im 1:0 Duell jedoch an Torhüterin Heer.

Die Verlängerung bot Chancen auf beiden Seiten, aber beide Mannschaften konnten lange Zeit nicht reüssieren. Erst kurz vor Ende der Overtime entschied Maurer mit dem Treffer im nahen Eck das Spiel zugunsten von Skorpion Emmental.

Das Team zeigte über weite Strecken eine starke Leistung. Am Schluss waren wir einfach nicht mehr in der Lage, unser Spiel aufzuziehen. Seraphine Geiser