Andrea Gämperli (Nr. 5, UHC Dietlikon) bejubelt das 2:0

Wieder ein 1:3 gedreht

Dietlikon gewinnt auswärts im Zürcher Derby gegen Red Ants Winterthur mit 5:3.

Im 4. Spiel dieses Jahres musste die Truppe von Simone Berner zum 3. Mal einem 1:3 Rückstand hinterherrennen. Doch wie bereits in den beiden Spielen zuvor gelang es Dietlikon auch dieses Spiel noch zu drehen.

Dietlikon geriet in der 8. Minute ein erstes Mal in Rückstand. Obwohl Dietlikon besser als die Red Ants agierte, waren es die Winterthurerinnen, welche erfolgreich war. Das 0:2 der Eulachstädterinnen kann man dann unter „Dumm gelaufen“ ablegen. Andrea Streiff wollte bedrängt von Margrit Scheidegger eine Auslösung spielen. Doch diese prallte in der 14. Minute von deren Schaufel direkt in das Dietliker Tor. Da hatte auch Monika Schmid das Nachsehen, denn Dietlikon erwartete unter einem Vorteil der Schiedsrichter spielend einen Pfiff, welcher jedoch nie kam. Trotz vielen hochkarätigen Chancen blieb es bis zur Pause bei diesen Rückstand für den UHCD.

Kurz nach der Pause lag der Ball wieder im Tor von Dietlikon. Wiederum gestand Gelb-Blau Scheidegger nur ein Geleit anstatt sie anzugreifen, was diese mit einem satten für Monika Schmid erst spät sichtbaren Schuss direkt unter die Querlatte zum 0:3 dankte. Es sollte das aber letzte Mal in diesem Spiel sein bleiben. Julia Suter brachte nur eine Zeigerumdrehung später die Hoffnung wieder zurück. Gekonnt lenkte sie eine scharfe Hereingabe Michelle Wikis in die Maschen. Nach einem in dieser Phase auffälligen und ebenso erfolgreichen Pressing Dietlikons doppelte Andrea Streiff in der 30. Minute nach und nach 34 Minuten war das Spiel wieder ausgeglichen. Verdient könnte man sagen, denn die Gäste machten klar mehr fürs Spiel und wurden nun auch endlich dafür belohnt.

Das letzte Drittel begann also wieder bei null. Dietlikon war zwar nicht mehr so spielbestimmend wie noch im Mittelabschnitt, doch nach wie vor das leicht stärkere Team auf dem Platz. Als Gelb-Blau wiederum gut in der Offensive nachsetzte, gelang Isabelle Gerig in der 44. Minute das Game-Winning-Goal. Nach 56 Minuten nahmen die Red Ants ihr Time-Out und ersetzten die Torhüterin durch eine 6. Feldspielerin, was Linda Pedrazzoli ermöglichte, das 5:3 zu erzielen.