Eindrückliches Statement im Spitzenkampf

Im Spitzenspiel der NLA-Meisterschaft gewinnt der UHC Dietlikon zuhause gegen Piranha Chur klar mit 8:2.

Im zweitletzten Spiel der Qualifikation empfingdas Team von Coach Simone Berner den Tabellenersten aus Chur. Die Bündnerinnen lassen sich aufgrund des klar besseren Torverhältnisses zwar bis zu den Playoffs nicht mehr einholen, trotzdem ist ein Sieg in diesem Klassiker immer gut fürs Selbstvertrauen.

Dementsprechend engagiert startete auch die Begegnung. Auf beiden Seiten ging es gleich mächtig zur Sache und nach nur wenigen Minuten parierte Geburtstagskind Monika Schmid mit einem Big Save die erste hervorragende Chance von Piranha. Dietlikon reagierte vehement auf diese Möglichkeit und ging durch Julia Suter in der siebten Spielminute mit 1:0 in Führung. Ein Schuss von Linda Pedrazzoli sprang via Bande hinter dem gegnerischen Tor durch und dort konnte Suter problemlos einschieben. Kurz darauf nahmen beide Mannschaften eine Strafe und als der UHCD im Powerplay antreten durfte, stellte Andrea Gämperli mit einem satten Schuss auf 2:0. Damit aber noch nicht genug. Innert einer Minute baute Gelb-Blau mit einem Doppelschlag das Skore weiter aus. Zuerst traf Topskorerin Michelle Wiki und dann Kassandra Luck, welche für den 4:0-Pausenstand nach dem ersten Drittel sorgte.

Piranha Chur wurde im ersten Drittel regelrecht überrannt und musste nun im Mittelabschnitt reagieren. Statt dem Anschlusstreffer fiel in der 24. Spielminute jedoch bereits das 5:0, erneut traf Michelle Wiki. Wenige Sekunden später dann das erste Tor der Gäste. Katrin Zwinggi zog im Powerplay ab und erwischte Monika Schmid, die bis dahin zahlreiche Schüsse abwehrte, im hohen Eck. War das nun die Wende für Piranha? Im Gegenteil. Zweimal Michelle Wiki und einmal Andrea Gämperli erzielten innerhalb drei Minuten die nächsten Dietliker Tore und so hiess es zur zweiten Pause schon 8:1. Den Zürcherinnen schien alles zu gelingen und sie zeigten einen beeindruckenden Auftritt bis dahin.

Im letzten Drittel mussten die Dietlikerinnen nicht mehr volles Risiko gehen und verwalteten den Vorsprung gekonnt. Sowohl Lara Heini, als auch Monika Schmid konnten sich weitere Male auszeichnen und stellten unter Beweis, weshalb sie das Torhüter-Duo im Nationalteam sind. Chiara Rensch gelang wenige Minuten vor Abpfiff zwar noch das 8:2, doch auch dieses Tor konnte am deutlichen Ergebnis nichts mehr ändern. Der klare Sieg des UHC Dietlikon war Tatsache und wird dem amtierenden Meister vor dem Playoffstart kommende Woche sicherlich noch einmal Schwung geben.